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Das Orchester in Frankfurt (Oder)

 

1842
Das von Karl Friedrich Schinkel erbaute neue Stadttheater wird mit Lortzings »Zar und Zimmermann« eröffnet: Beteiligt sind Solisten, Chor und ein Orchester. Das Theater wird bis 1923 in Pachtregie privat geführt.

1871
Gründung des Philharmonischen Vereins, der noch im gleichen Jahr die Aufgabe übernimmt, die chorsinfonischen Konzerte der Singakademie zu begleiten. Daneben veranstaltet er bis zu seiner Auflösung im Jahre 1895 alljährlich drei eigene Konzerte.

1923
Die Stadt Frankfurt betreibt als Eigentümer das Stadtheater in Form einer gemeinnützigen GmbH als Dreisparten-Theater.

1945
Das Stadttheater wird infolge des Krieges völlig zerstört.

1946
Im 1928/29 von Otto Bartning erbauten Musikerheim wird der Spielbetrieb des Theaters wieder aufgenommen. Zum Ensemble des Theaters gehört wieder ein Orchester.

1952
Das Stadttheater erhält den Namen Heinrichs von Kleists. Das Orchester des Stadtheaters führt neben seinen Theaterdiensten auch eine eigene Konzertreihe durch.

1971
Gründung des Philharmonischen Orchesters Frankfurt (Oder).
Das Orchester entsteht aus der Zusammenlegung des Orchesters des Kleist-Theaters Frankfurt (Oder) und des Frankfurter Orchesters. Das erste Konzert des Orchesters findet am 2. September unter der Leitung des Chefirigenten Wolfgang Bothe statt.

1972
Gastpielreise nach Bulgarien

1973
Das Orchester ist erstmals mit drei Konzerten im Kloster Chorin bei dem seit 1964 stattfindenden Musikfestival Choriner Musiksommer zu Gast und zählt seither zu dessen Stammensembles.

1974
Gastpielreise nach Polen

1978
Gastspielreise in die UdSSR

1982
Heinz Struve wird Chefdirgent des Orchesters

1986
Andreas Wilhelm wird neuer Chefdirigent

1989
Das Orchester trennt sich im Zuge der politischen Wende in der DDR von seinem Chefdirigenten.

1990
Am 25. Oktober entscheidet sich das Philharmonische Orchester für den griechischen Dirigenten Nikos Athinäos als neuen Chefdirigenten; er tritt das Amt des Generalmusikdirektors am 1. November 1990 an. Innerhalb kurzer Zeit kommt es zu einer stärkeren künstlerischen Profilierung des Orchesters.

1991
Das Philharmonische Orchester Frankfurt (Oder) wird mit Beginn der Spielzeit 1991/92 als erstes und einziges Kulturorchester des Landes Brandenburg als A-Orchester eingestuft. Erstes Konzert in der Berliner Philharmonie. Darüber hinaus musiziert das Orchester in den kommenden Jahren zusammen mit Berliner Chören regelmäßig in Berlin. Das Philharmonische Orchester Frankfurt (Oder) und die Staatliche Philharmonie Poznan vereinbaren eine engere Zusammenarbeit. Als deren erstes Ergebnis finden zwei Austauschgastspiele beider Orchester statt.

1992
Gastspielreise nach Litauen

1993
Gastspielreise nach Israel
Im Januar und im März beginnt mit zwei CD-Produktionen die langjährige Zusammenarbeit des Orchesters mit dem Heidelberger Label SIGNUM und dem Berliner Musikproduzenten Horst Göbel. Bei den aufgenommenen Werken handelt es sich überwiegend um Ersteinspielungen für das Medium. Erste CD-Produktion: Werke von Josef Gabriel Rheinberger; zweite CD-Produktion: Werke von Boris Blacher Neuorganistation des Orchesters; es wird aus dem Kleist-Theater herausgelöst und zu einer eigenständigen Einrichtung der Stadt Frankfurt (Oder).

1994
Zweite Gastspielreise nach Rußland
Erstes Konzert des Orchesters in der Bundeshauptstadt Bonn im Rahmen einer Präsentation des Bundeslandes Brandenburg. In den folgenden Jahren werden die Konzerte des Orchesters in der Kunsthalle der Bundesreplik Deutschland zu einem festen Bestandteil der Repräsentation Brandenburgs in Bonn. Erstes gemeinsames Konzertprojekt mit der Staatlichen Philharmonie Poznan. Als jeweilige Erstaufführung in Frankfurt und Poznan erklingt unter der Leitung von Nikos Athinäos die 8. Sinfonie von Gustav Mahler. Die CD mit Werken von Boris Blacher wird im Oktober mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet.

1995
Am 7. April beschließt die Regierung des Landes Brandenburg die Ernennung des Orchesters zum Staatsorchester Frankfurt (Oder).
Am 7. Juni erhält das Orchester im Rahmen seines 10. Philharmonischen Orchesters die Ernennungsurkunde zum »Staatsorchester Frankfurt (Oder)«. Zweites gemeinsames Konzert mit der Staatlichen Philharmonie Poznan zum 50. Jahrestag des Kriegsendes. Unter der Leitung von Nikos Athinäos spielen die beiden Orchester die 1. Sinfonie von Karl Amadeus Hartmann, während Andrzej Borejko, der Chefdirigent der Staatlichen Philharmonie Poznan, die »Leningrader« Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch dirigiert.

1996
Erste Gastspielreise nach Spanien
Dritte Gastspielreise nach Rußland

1997
Zweite Gastspielreise nach Spanien

1998
Dritte Gastspielreise nach Spanien
Gastspielreise nach Frankreich
Gastspielreise in die Niederlande
Austauschkonzerte mit der Philharmonie Stettin

1999
Vierte Gastspielreise nach Spanien
Gastspielreise nach Belgien
Als erstes deutsches Sinfonieorchester gastiert das Staatsorchester mit Beginn der Spielzeit 1999/2000 mit einer festen Konzertreihe in der polnischen Industriestadt Gorzow.

2000
Die mittlerweile vierzehnte CD-Produktion des Staatsorchesters, »Franz Schreker in Berlin«, wird im Mai von der renommierten französischen Musikzeitschrift »Le monde de la musique« mit dem »Choc musique« ausgezeichnet. Mit einem Festkonzert am 25. August eröffnet das Staatsorchester den Nikolaisaal Potsdam, den neuen Konzertsaal der Landeshauptstadt. Mit Beginn der Spielzeit 2000/2001 bespielt das Staatsorchester den Nikolaisaal Potsdam im Rahmen des Theater- und Orchesterverbundes der Städte Brandenburg/Havel, Frankfurt (Oder) und Potsdam. Suche nach einem neuen künstlerischen Leiter, da der Vertrag mit Nikos Athinäos zum Ende der Spielzeit ausläuft. Wegen seines im Mai übernommenen Amtes als künstlerischer Direktor des Konzert- und Veranstaltungshauses »Megaron« in Thessaloniki gibt Nikos Athinäos am 1. November die künstlerische Leitung des Staatsorchester ab; er bleibt dem Orchester aber bis zum Ende der Spielzeit als Gastdirigent verbunden. Erste Gastspielreise nach Italien.

2001
Im Februar wird Heribert Beissel vom Orchester zum neuen Chefdirigenten gewählt. Am 31. März dirigiert er als designierter neuer Chefdirigent das Staatsorchester im Rahmen des Festaktes zur Einweihung des Kleist Forums Frankfurt. Mit Beginn der Spielzeit 2001/2002 tritt Heribert Beissel sein Amt als Chefdirigent des Staatsorchesters an. Mit seinem Amtsantritt erfolgt am 7. September im Eröffnungskonzert die Umbenennung in Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt.
Erste Gastspielreise nach Japan
Gastspiel in den Niederlanden, Concertgebouw Amsterdam
Gastspielreise nach Italien, Rom, Civitavecchia

2002
Im März und im April erscheinen die neue Doppel-CD mit Musik des musikalischen Expressionismus und eine CD mit Werken von Carl Reinecke.
Fünfte Gastspielreise des Orchesters nach Spanien.

2004
Bei dem Osnabrücker Plattenlabel cpo/jpc ist die im Juni/Juli 2002 eingespielte Aufnahme der Sinfonie Nr. 2 und Nr. 3 von Karol Rathaus erschienen. Filmmusikaufnahme »Die Rosenzüchterin« nach dem Roman von Charlotte Link. Die CD (Sony Classical) und DVD (Universal) sind gerade erschienen.
Sechste Gastspielreise nach Spanien

2005
Beim Label cpo erscheint die im Januar 2004 eingespielte Aufnahme mit Werken von Eduard Erdmann, beim Label Normal Records die im Juni/Juli eingespielte Aufnahme des Soundtracks zum Kinofilm »Siegfried«, beim Label Genuin die Aufnahme anläßlich 15 Jahre Kammeroper Rheinsberg.
Im Februar wird eine CD mit Werken von Ralph Vaughan Williams eingespielt (Sinfonie Nr. 5 D-Dur), außerdem im November/Dezember eine Aufnahme mit Werken von Julius Röntgen.
Im Mai 2005 unternimmt das Orchester die zweiteTournee nach Japan.

2006
Die beim Label cpo 2004 eingespielte 2. CD mit Werken von Eduard Erdmann erscheint, ebenso die im Juni/August eingespielte Aufnahme mit Werken von Ralph Vaughan Williams (Genuin).
GMD Heribert Beissel, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, wird vom Orchester aufgrund seiner großen Verdienste um die Entwicklung des Orchesters zum Ehrendirigenten ernannt.

2007
Das Orchester ist vom 15.–18. März auf seiner siebenten Spanien-Tournee unterwegs.
Im Mai wird die Lehár-Operette »Die Blaue Mazur« beim Label cpo auf CD eingespielt, im Oktober eine Aufnahme mit Flötenkonzerten von W. A. Mozart mit Takao Ukigaya (Dirigent) und Junko Ukigaya (Solistin) Howard Griffiths wird zum neuen Chefdirigenten des Staatsorchesters ernannt. Mit der Saison 2007/08 wird mit Unterstützung und in Zusammenarbeit von EWE eine neue Konzertreihe eingeführt: »Klassik unterwegs«.
Damit verstärkt das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt seine Präsenz im Land Brandenburg

2008
Einspielung des Soundtracks für das dritte Computerspiel.
Am 8. Mai spielt das Orchester im Konzerthaus Berlin für die Jüdische Gemeinde ein Konzert mit Werken von Josef Tal, Ernest Bloch, Noam Sheriff und Pavel Haas zum 60. Jahrestag der Gründung des Staates Israel, das von Deutschlandradio Kultur mitgeschnitten wird und als CD erscheint. Die CD-Aufnahme wird herausgegeben von der Jüdischen Gemeinde Berlin mit der finanziellen Unterstützung des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung.
Im Mai spielt das BSOF die Filmmusik zu »Gerdas Schweigen« ein; der Komponist Karim Sebastian Elias erhält den Fernsehpreis 2008 in der Kategorie »Beste Musik« (u.a. für den Film »Die Schatzinsel«, dessen Soundtrack ebenfalls das BSOF einspielte)
Im Juli spielt das BSOF die Filmmusik zu »U 900« ein, Komponist ist ebenfalls Karim Sebastian Elias
Vom 22.–26. Oktober ist das Orchester zum 8. Mal in Spanien zu Gast Am 10. Dezember spielt das BSOF zum 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in der großen Audienzhalle des Vatikan vor Papst Benedikt XVI. Werke von Mendelssohn, Mozart, Ponchielli und Manuel de Falla.

2009
Im Juni 2009 hat unter der Leitung von Howard Griffiths das erste Education-Projekt des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt Premiere. In Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste und der Frankfurter Gesamtschule Ulrich von Hutten entsteht die Kantate »Liebe. Heimat. Tod?« des Komponisten Helmut Oehring. Die Texte zu dieser Kantate stammen teilweise von den Schülern der Gesamtschule Ulrich von Hutten, die in verschiedenen Workshops diese Themen verarbeiten – in Gedichten, Prosa, in Bildern, Fotos und in Interviews, die sie auf den Straßen und in Kindergärten Frankfurts führen. Schüler der Gesamtschule Ulrich von Hutten und Kinder des Spatzenchores der Frankfurter Singakademie wirken auch bei der Aufführung mit. Dieses Projekt wird unterstützt von der Sparkasse Oder-Spree und der PwC-Stiftung.

Das Staatsorchester spielt in dieser Saison nicht nur verschiedene CDs ein (Alexandre Tansman, Salomon Jadassohn), sondern auch wieder mehrere Filmmusiken von Karim Sebastian Elias (»Ein Sommer in New England«, ZDF und »Liebe Mauer«, »12 Meter ohne Kopf«).

Zu der von der EWE AG unterstützten Reihe »Klassik unterwegs« kommt als zweite Reihe »Familienkonzerte unterwegs«. Mit beiden Reihen zeigt das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt Präsenz auch in kleineren Städten des Landes.

2010
Im Mai 2010 hat unter der Leitung von GMD Howard Griffiths das zweite Education-Projekt des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt Premiere: Benjamin Brittens Kinderoper »Noahs Flut«. Es entsteht in Zusammenarbeit mit dem Spatzenchor der Singakademie, der Frankfurter Grundschule Mitte, der ersten Schule Slubice sowie der Musikschule Slubice und deren Direktorin Barbara Weiser sowie mit der Stiftung Genshagen. Unterstützt wird das Projekt wieder von der Sparkasse Oder-Spree, der PwC-Stiftung und dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Im Sommer begleitet das Orchester erstmals die Kinderoper bei den Bayreuther Festspielen, eine kindgerechte Fassung des »Tannenhäusers«. Vom 25. Juli bis 3. August gibt es dort insgesamt 10 Vorstellungen.

Vom 13.–17. November ist das Orchester auf Deutschland-Tournee: In Bremen (Die Glocke), Hamburg (Laeiszhalle), Wiesbaden (Kurhaus), Stuttgart (Liederhalle) und Nürnberg (Meistersingerhalle) gibt es unter der Leitung seines Ehrendirigenten Heribert Beissel fünf erfolgreiche und von der Kritik mit viel Lob bedachte Konzerte mit Werken von Bruch, DvoÅ™ak und Mahler.

2011
Am 24./25. Februar ist das Orchester eingeladen, mit zwei Konzerten das neue Teatro de Ceuta zu eröffnen. Unter der Leitung der spanischen Dirigentin Inma Shara spielen die Musiker u.a. Beethovens Coriolan-Ouvertüre und Dvoraks Sinfonie Nr. 9 »Aus der Neuen Welt«.

Am 8. Mai hat das 3. Education-Projekt Premiere: »Sing Yiddish with us«/Brundibar , eine Kinderoper des tschechischen Dirigenten Hans Krasa, der 1938 von den Nazis nach Theresienstadt deportiert wurde und später in Auschwitz umkam. Regie hatte die norwegische Sängerin, Komponistin und Schauspielerin Bente Kahan sowie die niederländische Choreographin Be van Vark, die musikalische Leitung hatte Thomas Herzog. Das Projekt wurde vom rbb begleitet, der einen 45-minütigen Dokumentarfilm drehte.

Am 18. Mai eröffnet das Orchester gemeinsam mit der neu gegründeten Kammerphilharmonie im polnischen Gorzów unter der Leitung des Dirigenten Piotr Borkowski das neue Konzertgebäude in Gorzów. Auf dem Programm stand die Sinfonie Nr. 9 d-Moll von Ludwig van Beethoven.

Vom 18. Juli – 5. August weilt das Orchester zum zweiten Mal in Bayreuth, um die diesjährige Kinderoper zu begleiten. Auf dem Programm: eine 90-minütige Fassung des »Ring der Nibelungen«.

2012
Vom 17. bis 20. Januar 2012 get das BSOF auf Gastspielreise in die Schweiz. Stationen sind die Tonhalle Zürich (17. Januar), die Tonhalle St. Gallen (18. Januar), die Victoria Hall Genf (19. Januar) und das Kulturcasino Bern (20. Januar).

Solisten sind Daniel Schnyder, Saxophon sowie Julian Rachlin, Violine. Dirigent ist Howard Griffiths

Am 24. Juni wird das Stück »die Hexe und der Maestro« uraufgeführt. Rext und Idee stammen von Howard Griffiths, die Musik vom Schweizer Komponisten Fabian Künzli. Sprecherin ist Carmen-Maja Antoni, die auch Sprecherin auf der gleichnamigen CD ist. Parallel dazu erscheint das Buch (Illustrationen Karin Hellert-Knappe), dem die CD beigefügt ist. Das Buch ist inzwischen in 2. Auflage im Schweizer HUG-Verlag erschienen, ebenso gibt es das Buch inzwischen in Englisch und Türkisch.

Im Sommer ist das Orchester zum dritten Mal Gast in Bayreuth, in diesem Jahr begleitet es »Wagner für Kinder« – Die Meistersinger.

Am 20. November gibt das Orchester ein Gastspiel in Brucknerhaus Linz.
Der Solist ist Mischa Maisky, Dirigent Howard Griffiths

Vom 27.–30. November findet unter der Leitung von GMD Howard Griffiths ein deutsch-russisches Dirigentenforum statt. Die Dirigenten kommen von der HfM Berlin und vom Tschaikowsky-Konservatorium Moskau.

2013
Vom 15.–18. Januar spielt das BSOF unter der Leitung von GMD Howard Griffiths eine Doppel-CD mit den Sinfonien 1–4 von Salomon Jadasson ein.

Am 4. Juni hat der erste Teil des großen dreijährigen Education-Projektes Premiere, das durch die Unterstützung der Drosos-Stiftung Zütich ermöglicht wurde: Das Gesangsprojekt »Carmina Burana« (Carl Orff) mit ca. 450 deutschen und polnischen Kindern und Jugendlichen aus 12 Schulen und 7 Städten. Eine Wiederholung findet 4 Wochen später im großen Sendesaal des Berliner rundfunks in der Masurenallee statt.

Das BSOF ist zum vierten Mal Gast in Bayreut, die Musiker begleiten diesmal »tristan und Isolde«

Vom 27.–29. August nimmt das BSOF die CD »Lollipops« auf, Solist ist das Londoner Blechblas-Ensemble »Fine Arts Brass«. Auf dem Programm. Werke von Leroy Anderson, Jerry Gray, George Gershwin, Cole Porter, Henry Wood, Edward Elgar u.a., Dirigent ist GMD Howard Griffiths.

Am 31. Oktober spielt das Orchester ein LutosÅ‚awski-Konzert im Konzerthaus Gorzów zusammen mit der Philharmonie Gorzów.
Solistin ist Beata Bilińska, Klavier, Dirigentin Monika Wolińska

2014
Vom 3.–7. Februar spielt das BSOF Werke von Dora Pejacevic sowie Josef Holbrooke auf CD ein. Solisten sind Oliver Triendl, Klavier und Ingeborg Danz, Alt. Es dirigiert GMD Howard Griffiths

Vom 18.–21. Februar gastiert das BSOF in Nürnberg, Stuttgart, Karlsruhe und München. Auf dem Programm:
Solist ist Henri Sigfridsson, Klacier, Dirigent Heribert Beissel

Vom 25.–27. Februar findet zum zweiten Mal das deutsch-russische Dirigentenforum unter Leitung von GMD Howard Griffiths statt. Die jungen Dirigenten leiten beim Eröffnungskonzert der deutsch-polnischen Musikfesttage an der Oder je ein Werk.

Am 17./18. Mai findet der 2. Teil des 3-jährigen Education-Projektes statt, das Tanzprojekt »Die Planeten« nach der Orchestersuite von Gustav Holst. Beteiligt sind 350 deutsche und polnische Schüler im Alter von 7–18 Jahren aus 12 Schulen und 6 Städten.

Im Juli/August fährt das BSOF zum 5. Mal nach Bayreuth, es begleitet in diesem Jahr »Lohengrin«.

Vom 29.9.–2.10. spielt das Orchester unter der Leitung von GMD Howard Griffiths die ersten beiden Brahms-Sinfonien auf CD ein, sie erscheinen im Juni 2015 und erhalten sehr positive Kritiken.

2015
Bei den deutsch-polnischen Musikfesttagen an der Oder setzt das BSOF seine erfolgreiche zusammenarbeit mit dem Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium fort. Das Moskauer Klaviertrio gibt mehrere Konzerte.

Das dreijährige Education-Projekt in Zusammenarbeit mit der DROSOS-Stiftung findet am 16./17. Mai mit der Uraufführung des Musiktheaterstückes für Kinder »Die Orchestermäuse« seinen umjubelten Abschluss. Autor war Howard Griffiths, das Libretto stammt von Pamela Dürr, die Musik von Fabian Künzli.
Teilgenommen hatten über 300 deutsche und polnische Schüler Schüler im Alter von 8–18 Jahren aus 13 Schulen und 6 Städten.
Am Vorabend der Premiere fand ein viel beachtetes Podiumsgespräch zum Thema »Leere in der Provinz? – Kultur weckt junge Potentiale!« satt Teilnehmer waren neben dem Leitungsteam Staatssekretär Martin Gorholt (MWFK) sowie der Leiter der Europa-Abteilung der DROSOS Stiftung, Tobias Lengsfeld.

Im Juli/August begleitet das BSOF zum 6. Mal »Wagner für Kinder« in Bayreuth, diesmal »Parsifal«.

2016
Am 30. April hat das 7. Educationprojekt des BSOF Premiere: »Rituale« Es geht um die lebensbestimmende und sinnstiftende Rituale verschiedener Völker. Das Projekt – ein Percussion/Tanzprojekt – ist der Auftakt zur zweiten dreijährigen Förderperiode der DROSOS Stiftung Zürich, ca. 300 Schüler nehmen teil.

Im Juli/August begleitet das BSOF zum 7. Mal »Wagner für Kinder« in Bayreuth, diesmal den »Fliegenden Holländer«.

2017
Zur Eröffnung der Musikfesttage an der Oder erlebt das Opern-Oratorium von Siegfried Matthus  »Luthers Träume« seine Uraufführung. Außerdem erklingt Dmitri Schostakowitsch‘ Poem »Oktober«  – 2017 ist das Jahr des 500. Jahrestages der Reformation sowie des 100. Jahrestages der Oktoberrevolution. Beide Ereignisse veränderten die Welt nachhaltig.

Anfang April wird die CD »Das fliegende Orchester« von Howard Griffiths/Fabian Künzli eingespielt

Ende April  erfolgt die Einspielung von Werken von Liszt und Busoni

Am 6. Mai erlebt das 8. Education-Projekt seine Premiere: »Bilder einer Ausstellung« nach dem gleichnamigen Werk von Modest Mussorgski, ergänzt durch das »Trittico Botticelliano»« von Ottorino Respighi

Anfang Juni erfolgt die Einspielung einer CD mit Ouvertüren von Jaques Offenbach

Ende Juni erfolgt die Einspielung einer CD mit Werken von Samuel Adler

Im Juli/August ist das BSOF zum 8. Mal in Bayreuth zu Gast: Es begleitet »Tannhäuser« bei »Wagner für Kinder«

Ende August erfolgt die CD-Einspielung mit Werken von Ludwig van Beethoven

Am 24. September erlebt das dritte Werk der »Hexen-Trilogie« seine Uraufführung: »Das fliegende Orchester«, Idee und Text Howard Griffiths, Musik Fabian Künzli, Sprecherin ist die bekannte Schauspielerin Martina Gedeck. Zeitgleich erscheint wieder das Buch dazu mit Zeichnungen von Karin Hellert-Knappe.

Am 29. September erhält das zweite Buch, »Die Orchestermäuse«, den Leopold-Preis des Bundesverbandes der deutschen Musikschulen – Geschichte Howard Griffiths, Zeichnungen Karin Hellert-Knappe, Musik Fabian Künzli.

2018

Am 28./29. April 2018 wird das 9. Education-Projekt uraufgeführt, eine Text-Collage nach Shakespeares »Romeo und Julia»« mit der Musik von Sergej Prokofjew Es bildet den Abschluss der großen Education-Projekte des BSOF

In der gleichen Saison begann bereits ein neues Projekt: Move-Art-Xchange (MAX), ein Projekt, das sich an Jugendliche besonders in ländlichen Regionen wendet

Zum 10. und letzten Philharmonischen Konzert der Saison 2017/18 werden GMD Howard Griffiths und Intendant Peter Sauerbaum in einem Festakt nach elf bzw. zwölf Jahren verabschiedet.

Mit dem 1. September 2018 treten der GMD Jörg-Peter Weigle und der Intendant Roland Ott idie Nachfolge von Howard Grifftihs und Peter Sauerbaum an.

Unter der neuen Leitung arbeitet das BSOF in der Spielzeit 2018/19 zum ersten Mal mit einem »Artist in Residence« zusammen. Den Auftakt macht der Pianist Andreas Boyde.

2019

Von Ende Mai bis Anfang Juni geht das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt auf große Reise. Eine zweiwöchige Tournee führt es quer durch Japan. In Tokio, Kyoto und anderen Städten gibt das BSOF unter der Leitung von Takao Ukigaya zehn Konzerte vor insgesamt 11 000 Zuschauern. 

Im Juni kündigt das BSOF an, im Mai 2020 - 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges - mit einem großen Open-Air-Konzert auf den Seelower Höhen ein Zeichen der Versöhnung und Mahnung setzen zu wollen. Das Projekt stößt auf großes Medieninteresse.

Mit mehreren großen Open-Air-Konzerten geht die Spielzeit 2018/19 zu Ende. Dabei tritt das Brandenburgische Staatsorchester unter anderem mit Weltstar Vesselina Kasarova auf. Beim Klassik Open Air der Potsdamer Stadtwerke spielt das BSOF vor mehreren Tausend Zuschauern.

Im Sommer begleitet das BSOF erneut die Kinderoper der Bayreuther Festspiele. Die Aufführungen werden in der Presse hoch gelobt. Selbst die New York Times schreibt über die Kinderoper und das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt.

Die Konzertsaison 2019/20 beginnt mit einem hochkarätigen Gast. Christoph Eschenbach, gerade zum neuen Chefdirigenten des Berliner Konzerthausorchesters ernannt, gastiert als Pianist beim BSOF. Als Duo-Partner des Flötisten Stathis Karapanos gibt er ein Konzert in Frankfurt (Oder).

Der Cellist Maximilian Hornung ist in der Spielzeit 2019/20 der neue »Artist in Residence« des BSOF. Mit seinen temperamentvollen, hoch virtuosen Interpretationen begeistert er das Publikum in Frankfurt (Oder).

Hornung spielt nicht nur große sinfonische Werke, sondern ist auch Gast der neuen »Sonntagsmatineen«, die in der Spielzeit 2019/20 mit großen Erfolg eingeführt werden. Ein Repertoire, das von Bach und Beethoven und Mendelssohns Streicheroktett bis zu den vom BSOF-Jazztrio gespielten Jazz-Hymnen George Gershwins reicht, spricht ein Publikum aller Altersgruppen an und macht die Reihe so erfolgreich, dass sie wiederholt ausverkauft ist.

2020

Gemeinsam mit der Berliner Sängerin und Schauspielerin Katherine Mehrling feiert das BSOF bei seinem Neujahrskonzert »100 Jahre - Die Goldenen Zwanziger«. Im Berliner Konzerthaus, in Potsdam, Schwedt und Frankfurt (Oder) wird dieses Konzert vor ausverkauften Häusern gespielt. Unter der Leitung von GMD Jörg-Peter Weigle präsentieren Katherine Mehrling und das BSOF Hits von Leo Fall, Erwin Schulhoff, Kurt Weill, Friedrich Hollaender. Lieder, die unter anderem durch Marlene Dietrich weltbekannt wurden.

Überaus erfolgreich ist die vierstündige, rekonstruierte Aufführung von Beethovens erstem Akademie-Konzert vom 2. April 1800. Glanzpunkt dieses Abends ist das Beethoven-Septett, interpretiert von der Konzertmeisterin und den Solo-Instrumentalisten des BSOF.

Am 6. März führen das BSOF und der Philharmonische Chor Berlin in Frankfurt (Oder) das von GMD Jörg-Peter Weigle wiederentdeckte Oratorium »Ruth« von Georg Schumann auf. Die wenige Tage später geplante Aufführung in der Berliner Philharmonie wird wegen der Corona-Pandemie abgesagt. 

Die ausverkaufte Sonntagsmatinee am 8. März wird für Monate das letzte öffentliche Konzert sein, das das BSOF geben kann. Die Corona-Pandemie und der verordnete Lockdown zwingen das Orchester bis zum Ende dieser Saison alle geplanten Konzerte abzusagen. Mit einer Musik-Demonstration und über 50 kostenlosen Mini-Konzerten für Kitas, Horte, Seniorenheime, das Hospiz, Behinderten- und andere soziale Einrichtungen von Frankfurt (Oder) bleibt das BSOF in dieser Zeit aber sicht- und hörbar.

Coronabedingt muss die für Mai 2020 auf den Seelower Höhen geplante Open-Air-Aufführung von Schostakowitschs »Leningrader« Sinfonie verschoben werden. Mit diesem Konzert wollte das BSOF 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein Zeichen der Mahnung und Versöhnung setzten - an der Stelle, wo 1945 die blutigste Schlacht auf deutschem Boden stattfand.

Es gelingt dem Orchester in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Märkisch-Oderland und dem Land Brandenburg dieses große Gedenkkonzert im September 2020 nachzuholen. In der ausverkauften Messehalle 1 in Frankfurt (Oder) und open air vor der Gedenkstätte in Seelow spielt das BSOF unter der Leitung seines GMD Jörg-Peter Weigle die »Leningrader«. Das Medienecho ist groß. Selbst das ZDF berichtet zur besten Sendezeit von diesem Konzert. Eröffnet wird es in Seelow von bewegenden Reden des russischen Botschafters Sergei Jurjewitsch Netschajew, Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke.

Auch in der Spielzeit 2020/21 arbeitet das Brandenburgische Staatorchester Frankfurt wieder mit einem »Artist in Residence« zusammen - diesmal mit dem Ausnahme-Schlagzeuger Alexej Gerassimez. Zwei Kammermusik-Konzerte und eine »Klassik am Sonntag« kann er mitgestalten - dann zwingt der erneute Corona-Lockdown das BSOF, den Konzertbetrieb für Monate einzustellen. Am 30. Oktober gibt das BSOF sein letztes Live-Konzert vor dieser Zwangspause. Wegen der gestiegenen Inzidenzen dürfen an dem Abend nur 100 Gäste in den Saal. Zum ersten Mal in seiner Geschichte entscheidet das BSOF deshalb, dieses Konzert an diesem Abend dreimal zu spielen. Auch der Solist des Abends, der Geiger Linus Roth, ist bereit, Tschaikowskys Violinkonzert dreimal hintereinander zu spielen. Eine ungeheure mentale und körperliche Kraftanstrengung.

Während des zweiten Lockdowns baut das Brandenburgische Staatsorchester seine mediale Präsenz aus, produziert Tonträger wie zum Beispiel eine Beethovenaufnahme für die brandenburgische Landesstiftung »Hilfe für Familien in Not« - und speziell für die Abonnentinnen und Abonnenten digitale Konzerte. Die Resonanz ist groß und sehr positiv.

2021

Zu Beginn des Jahres ist das BSOF an einer großen Fernsehproduktion beteiligt. Es spielt für den ZDF-Mehrteiler »Ku'damm 63« den Soundtrack ein. Komponiert hat ihn Karim Sebastian Elias, der als Professor an der Filmuniversität Babelsberg »Konrad Wolf« lehrt. Dieser Soundtrack wird für den Deutschen Filmpreis nominiert.

Zu den digitalen Projekten während des zweiten Lockdown gehört die Aufzeichnung eines Osterkonzerts, das für die Abonnenten und Abonnenten als Gratis-Angebot produziert wird. Viel Applaus erhalten die Musikerinnen und Musiker des internationale besetzten BSOF zudem für Ihre Idee, eine CD mit Wiegenliedern aus ihren Heimatländern für die Kinder der Stadt Frankfurt (Oder) aufzunehmen.

Noch an einem anderen schönen Projekt für Kinder kann sich das BSOF im Sommer 2020 beteiligen. Nachdem die Wagner-Festspiele 2020 abgesagt werden mussten, ist das Brandenburgische Staatsorchester 2021 wieder Partner dieses Festivals und darf erneut die Kinderoper begleiten. Gezeigt wird diesmal eine einstündige Fassung von »Tristan und Isolde«.

Mit einem Dutzend Konzerten unterschiedlicher Größe, die von mehr als 3000 Zuschauerinnen und Zuschauern jeden Alters besucht werden, startet das BSOF in die Spielzeit 2021/22. Ein besonderer Höhepunkt ist das ausgebuchte Benefizkonzert für die Opfer der westdeutschen Hochwasserkatastrophe in der Messehalle in Frankfurt (Oder). Das BSOF beteiligt sich dabei an der in Ostbrandenburg initiierten Aktion "Wir helfen", bei der über 860 000 Euro an Spenden zusammenkommen. Zu dem Benefizkonzert sind unter anderem Ministerpräsident Dietmar Woidke, Landrat Gernot Schmidt (Märkisch-Oderland), Bürgermeister aus dem Oderbruch, Vertreter der Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen und Menschen aus den Hochwasserregionen gekommen.

Zum Auftakt der Saison 2021/22 kann das BSOF erstmals seit der Corona-Krise wieder ein Gastspiel jenseits von Brandenburg geben. Im August 2021 ist das BSOF erstmals bei den großen Festspielen Mecklenburg-Vorpommern zu Gast und spielt im schönen Ulrichshusen. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit dem »Artist in Residence« der vorherigen Saison, Alexej Gerassimez.

Festivalcharakter hat auch das große Open-Air-Konzert, welches das BSOF vor mehr als 1000 Zuschauern gratis auf dem Anger in Frankfurt (Oder) spielt. Es ist das Finale der erstmals stattfindenden Frankfurter »Sommerklänge« - und ein Geschenk zum 20. Geburtstag des Frankfurter Kleist Forums.

Klänge der sehr besonderen Art offeriert das BSOF Jugendlichen in Frankfurt (Oder) und Schwedt beim ausgebuchten Schulkonzert »Spannungsgelder« im September 2021. Unter der Leitung seines ehemaligen Chefdirigenten Howard Griffiths spielt das BSOF Musik, die von technischen Erfindungen beeinflusst ist. Zu hören gibt es Werke für Orchester und Schreibmaschine, Musik, die von der größten Dampflok ihrer Zeit inspiriert ist, das berührungslos zu spielende Theremin und eine Komposition für Orchester und einen Smartphone-Chor. Auch die Zuschauer dürfen mit ihren Mobiltelefonen dieses Konzerts bereichern.

Für seine Arbeit mit und für Kinder darf sich BSOF im September 2021 über den Medienpreis LEOPOLD freuen, mit dem die besten Audioproduktionen für Kinder ausgezeichnet werden. Der LEOPOLD wird für das Kinderbuch und das gleichnamige Kindermusikmärchen Jin und die magische Melone verliehen. Dessen Autoren sind Howard Griffiths (Text), Fabian Künzli (Komposition) und Karin Hellert (Illustrationen). Das BSOF hat unter der Leitung von Howard Griffiths sowohl die Uraufführung in Frankfurt (Oder) mit Martina Gedeck als Sprecherin gespielt als auch die Audioaufnahme eingespielt - ebenfalls mit Martina Gedeck als Sprecherin.

Mit einem besonderen Star der Klassik-Szene arbeitet das BSOF in der Spielzeit 2021/22 zusammen und kann als »Artist in Residence« den Trompeter Simon Höfele gewinnen. Ein Jahr zuvor ist er mit dem wichtigsten Preis im Klassik-Bereich ausgezeichnet worden: dem OPUS KLASSIK.