Spannungsfelder I


»Musik und Technik«

Aufgeführt am 23. September 2021 in der Messehalle 4 in Frankfurt (Oder)

Was haben Musik und Technik etwas miteinander zu tun? Eine ganze Menge. Denn Komponisten haben sich oftmals für die neuesten technischen Erfindungen ihrer Zeit begeistert.

Das fängt schon bei Ludwig van Beethoven an, der Johann Nepomuk Mälzels wegweisende technische Erfindung – das Metronom – als Erster für seine Kompositionen einsetzte.

Oder Arthur Honegger, der als begeisterter »Trainspotter« – also Dampflok-Fan –  1923 die imponierenden Geräusche einer großen amerikanischen Dampflok in Musik umsetze: Man hört sie förmlich nachts quer durch den amerikanischen Kontinent rasen…

Es geht weiter über Niklosz Rosza, der für das 1920 vorgestellte Theremin – das erste elektrische Instrument, das berührungslos gespielt wurde – den Gänsehaut-Soundtrack zu Hitchcocks Thriller „Spellbound“ komponierte – und es hört gewiss beim Konzert für Smartphones und Orchester des Franzosen Bernard Cavanna noch nicht auf.

Aufgeführt hatten wir dieses und andere technikaffine Musikstücke mit Jugendlichen aus Frankfurt (Oder) und Schwedt.

Musik:

Ludwig van Beethoven & Johann Nepomuk Melzel mit seiner neuesten Erfindung, dem Metronom: Sinfonie Nr. 8 F-Dur, op. 93 /2. Satz Alegretto scherzando
Arthur Honegger, der begeisterte trainspotter: Pacific 231
Miklós Rózsa & das Theremin: Spellbound
Alexander Mossolow & das Stahlwerk: Stahl, daraus: Die Eisengießerei
John Adams & die modernen Maschinen: Shaker Loops / 1. Satz Shaking and Trembling
Bernard Cavanna & das Smartphone: Geek Bagatelles für Smartphones und Orchester

Howard Griffiths, Dirigent